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Autor: Marcel Scheuböck

Am Pfingstwochenende (17. bis 19. Mai) waren Alessandro Tschirdewahn und ich, Marcel Scheuböck, zum zweiten Mal in Folge in Kitzbühel beim Cordial Cup vertreten. Der Cordial Cup ist ein internationales topbesetztes Turnier mit Mannschaften wie Bayern München, Austria Wien, PSV Eindhoven oder Vancouver. Es nehmen aber auch Mannschaften wie der VfB Friedrichshafen oder VfL Kirchheim an diesem Turnier teil, allerdings müssen diese sich zuvor bei den Qualifikationsturnieren erst dafür qualifizieren. Es gibt vier verschiedene Turniere beim Cordial Cup: C‑Jugend, D‑Jugend, E‑Jugend und C‑Jugend Mädchen.

Wir sind am Freitag angereist und kamen abends in unserem Hotel, welches dieses Jahr der „Tiroler Hof“ in St. Johann war, an. Abends gab es dann noch die Eröffnungsfeier in Kirchberg, bei der zuerst alle Mannschaften wie bei der Fasnacht nacheinander durch die Kirchberger Innenstadt laufen, um anschließend im Kirchberger Stadion vor circa zwei- bis dreitaußend Zuschauern begrüßt zu werden. Die 170 Mannschaften versammelten sich dann auf dem Kunstrasen im Kirchberger Stadion, um offiziell vom Bürgermeister von Kirchberg und den Veranstaltern begrüßt zu werden. Das zweite Highlight vor dem Feuerwerk war dieses Jahr, dass jeweils ein Spieler des FC Bayern München und ein Spieler von Borussia Dortmund auf der Playstation 3 das Champions League Finale der beiden genannten Mannschaften auf einer Leinwand vorspielen durften. Dieses endete allerdings noch 2:1 für den BVB. Nach dem Feuerwerk trafen sich dann die Schiedsrichter des Turniers im Vereinsheim wieder, wo man wieder auf bekannte Gesichter traf. Zuerst wurden alle Regeln und der Ablauf nochmals kurz besprochen und anschließend hatte man sich nach einem Jahr, in dem man sich nicht gesehen hatte, einiges bei einem Bierchen zu erzählen.

Am Samstagmorgen wurde es aber dann ernst, da das Turnier mit der Gruppenphase begann. Alessandro und ich durften beide gemeinsam in St. Johann die D- und C‑Jugendspiele zusammen mit einem weiteren deutschen, bereits bekannten Schiedsrichter und zwei österreichischen Kollegen leiten. Bereits an diesem Tag durften wir einige hochkarätige Spiele pfeifen, bei denen es schon zur Sache ging. Nach einem langen Tag ging es dann zurück ins Hotel zum Essen, welches wirklich erste Klasse war. Danach traf man sich nochmals mit weiteren Schiedsrichtern und lies den Abend gemütlich ausklingen.

Am Sonntag ging es dann an die K.‑o.‑Spiele der C‑Jugend für Alessandro und mich. Wir durften beide jeweils Achtel- und Viertelfinals pfeifen und als kleines Highlight waren wir beide beim Finale der U13 an der Linie vertreten. Anschließend bei der Siegerehrung gab es für jeden Schiedsrichter noch eine Medaille als Erinnerung.

Abends ging es dann zum gemütlichen Teil des Tages über, als die After-Match-Party anstand. Hier waren ein paar Trainer, Betreuer, Eltern und wir Schiedsrichter vertreten, um nochmals bei dem einen oder anderen Bierchen über das sehr gelungene Wochenende zu quatschen.

Am Montagmorgen ging es dann wieder zurück in die Heimat, wo wir ziemlich erschöpft, aber sehr zufrieden über das Wochenende, ankamen. Es hat uns wieder sehr viel Spaß gemacht, in Kitzbühel vertreten sein zu dürfen und freuen uns bereits auf das nächste Jahr.

In der Zeit vom 29. Januar bis zur Hauptprüfung am 5. März beziehungsweise der Nachprüfung am 8. März fand unser diesjähriger Neulingskurs in der Parkschule in Kressbronn statt. Auch dieses Jahr haben es unsere beiden Lehrwarte Andreas Reichle und Norbert Rasch sehr gut verstanden, einen erfolgreichen Kurs durchzuführen. Somit konnten zum Schluss dreißig Neulingen von Karl Hermann Pfaff zu ihrer bestandenen Prüfung gratuliert werden. Davon waren zwei Traineranwärter und drei weibliche Teilnehmer. 80 Prozent der Neulinge sind jünger als 17 Jahre.

Später wurde in der Jungschirischulung am 18. März den Neulingen unser neu überarbeitetes Betreuungskonzept vorgestellt. Darin werden unsere Neulinge nicht nur in ihren ersten drei Spielen durch einen erfahrenen Schiedsrichterkameraden (Paten) begleitet, sondern über einen Zeitraum von knapp einem Jahr. In dieser Zeit soll der Pate für seinen Schützling als steter Ansprechpartner und Vertrauensperson wirken. Durch die Betreuung von weiteren zwei bis vier Spielen soll der Pate seinem Schützling wertvolle Tipps und Feedback geben, aber auch eine qualifizierte Rückmeldung an den Ausschuss, ob es sich bei seinem Schützling nicht um einen noch nicht entdeckten Knut Kircher handelt.

Wir heißen unsere neuen Kameradinnen und Kameraden recht herzlich in unserer Gruppe willkommen und wünschen ihnen für ihre ersten Spiele viel Glück und Erfolg!

Am 3. März fand der alljährliche Seniorenfrühschoppen im Sportheim des TSV Eriskirch statt. Karl Hermann Pfaff hieß die Kameraden im Namen des Ausschusses herzlich willkommen. Bei ein paar Weißwurst mit der dazugehörenden Brezn sowie dem ein oder anderen Glas Weißbier, Bockbier oder anderem Flüssigen ließ man es sich gut gehen. In vielen netten Gesprächen, ohne Regelfragen, strahlte man mit der draußen scheinenden Sonne um die Wette.

Am Sonntag, den 13. Januar 2013, trafen sich um 10 Uhr auf dem Vereinsparkplatz des SC Friedrichshafen 49 erwachsene Schiedsrichter mit ihren Frauen und 13 Jugendliche zur Fahrt mit dem Bus der Firma Funk zur Lochmühle nach Eigeltingen. Der Jahreszeit entsprechend war es kalt, aber trocken und stellenweise sonnig. Frohgemut und teilweise den ersten Frühschoppen im Bus einnehmend, trafen wir gegen 11:30 Uhr in der Erlebnisgastronomie in der Lochmühle ein. Dort wurden wir bereits vom Obmann der befreundeten Schiriruppe Saulgau, Anton Guth, erwartet.

Bevor nun der sportliche Teil des Tages begann, galt es, sich erst mal kulinarisch zu stärken. Es erwartete uns ein dreigängiges Menü in Form einer Flädlesuppe, anschließend einem Enten-, Wildschweinbraten oder Vollwertteller mit üppigen Beilagen und abschließender Tasse Kaffee und Riesenportion Eis für die Kinder. Geschmack und Portionen ließen nichts zu wünschen übrig!

Nachdem wir uns in vielen netten Tischgesprächen ausgetauscht und eingestimmt hatten, begaben wir uns gegen 13:30 Uhr in das Holzhaus. Dort galt es nun für jeden, seine Fähigkeiten im Wettmelken, Armbrustschießen, Hau den Gockel und Laserschießen zu messen. Der krönende Abschluss, der auch für viel Erheiterung sorgte, war das Bullenreiten. So versuchte der eine oder die andere, viele auch zu zweit, manche sogar zu mehreren, den Bullen zu bändigen. Vielen elang es nicht und sie fielen unter der Freude aller Anwesenden weich auf die Matte.

Da wir zur Abfahrt noch etwas Zeit hatten, durfte, wer wollte, noch seinen Mut in dem sich in der Nähe befindlichen Steinbruch testen. Auf der längsten Einzelseilbahnstrecke Deutschlands („Flying Fox“) konnte man sich teilweise in sechzig Metern Höhe wagemutig und mit rasanter Geschwindigkeit über die Schluchten und den gesamten Erlebnispark „abseilen“. Vielen von den circa zwanzig Wagemutigen stand der Schreck dabei im Gesicht. Schlussendlich fanden sich gegen 17:30 Uhr alle wohlbehalten und glücklich zur Abfahrt ein. Auf der Rückfahrt im Bus wurden noch die Geschicklichsten der vier Disziplinen mit Preisen geehrt. Rundherum war es ein überaus gelungener, eindrucksvoller und harmonischer Tag für Jung und Alt. Die vielen anerkennenden Worte der Teilnehmer bestärken die Organisatoren, auch für die Zukunft einen gemeinschaftlichen Ausflug oder eine ähnliche Veranstaltung zu planen. Gerne dürft ihr diesbezüglich auch selbst mit Vorschlägen auf den Ausschuss zukommen. Ob wir dabei jedes Mal so unsere finanziellen Ressourcen strapazieren können, sei dahingestellt.